Dienstag, 11. August 2015

Meine Reise durch Irland und Schottland im Dezember und Januar



Heute mal ein etwas längerer Beitrag, auf den ja auch schon viele sehr lange warten (=.
Ich berichte heute endlich von meiner Reise und ihren Abenteuern im Dezember/Januar. Diesen Bericht hatte ich shcon mal angefangen und war dann irgendwie nicht mehr dazu gekommen ihn zu ende zu stellen. Aber hier ist er nun!
TATATATATATA! 
Viel Spaß beim lesen! =)

...ich hatte es =D... all these sweet memories... 


Was Ihr im folgendem lesen könnt, sind alles meine persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse. Jeder  andere Reisender macht andere Erfahrungen und lernt aus diesen…oder auch nicht ;).
Ich kann von mir persönlich leider nicht behaupten ohne jegliche Vorurteile in meine Reise durch Irland und Schottland aufgebrochen zu sein. Ich hatte Vorstellungen von kleinen idyllischen Dörfern wo ich kein Wort verstehe weil der irische Akzent so extrem ist oder jeder nur Gälisch spricht. Ich stellte mir kleine enge Straßen mit vielen bunten Läden und großen Schaufenstern vor. Pubs mit Kaminfeuer in denen ältere Männer Pubsongs singen. Und vieles mehr. All diese Vorstellungen waren in meinem Kopf und ich bin auf meine Reise gegangen mit ihnen, um sie zu finden oder um nachher sagen zu können das ist wirklich nur ein Märchen.
Genauso wie ich für die Iren und Schotten Vorurteile für ihre Mentalität hatte, hatte ich auch welche der Kategorie „typisch deutsch“ im Kopf. Wie: Es muss alles bis ins kleinste Detail geplant und organisiert sein, alles nach Plan laufen und wenn am Schild „geöffnet bis“ steht, dann ist auch geöffnet bis. Auch hatte ich befürchtet das ich an einen Punkt komme an dem ich total gestresst bin, weil vielleicht gar nichts nach Plan läuft, hatten die Vorbereitungen doch schon einige sehr stressige Momente mit sich gebracht.
Ich war also auch auf der Suche um zu sehen ob sich diese Vorurteile auch in mir bestätigt werden.

9. Dezember – auf ins Reisefieber!

Am 9. Dezember ging es für Bente und mich los in unser kleines Abenteuer.
Der Abschied von allen Greenhill Mitarbeitern war nicht so leicht, hatten wir doch alle sehr viel Spaß zusammen auf unserem Weihnachtsessen gehabt und die Stimmung war gerade noch dabei zu steigen. Aber wenn es am schönsten ist soll man ja bekanntlich gehen.
So fuhren Bente und ich, an diesem Abend, nach Dublin um dort im YMCA Dublin zu übernachten und am nächsten Morgen dann auf nach Galway weiter zu fahren.
In Dublin angekommen, fielen wir wie tot in unsere Betten.
Früh am nächsten Morgen ging es mit dem Bus für uns beide auch schon weiter.

Galway


Nachdem wir uns in unserem Hostel niedergelassen hatten, machten wir uns auf den Weg Galway zu erkunden. Erst schlenderten wir über den Weihnachtsmarkt und danach durch die anliegenden Einkaufsstraßen. Galway wirkte auf mich recht klein aber sehr idyllisch. Sprachen die Kassierenden doch auf einmal einen anderen Dialekt gepaart mit ein paar Worten Gälisch. Da hilft dann nur eins, wenn man es auch beim dritten Mal nachfragen nicht verstanden hat: Freundlich lächeln und mit dem Kopf nicken - wird schon richtig sein.
Zusammen besuchten wir das Museum in Galway,  über die Geschichte Galways und machten noch kurzfristig eine kleine Planänderung bezüglich unseres Busses nach Doolin, um noch die Kathedrale in Galway besichtigen zu können. - Galways Schmuckstück! Die muss man gesehen haben wenn man mal nach Galway kommt! Von Galway hatte ich mir persönlich ein wenig mehr erhofft. Ich weiß auch nicht genau was, vielleicht dass es größer wäre? Aber dennoch bin ich nicht davon enttäuscht. Für einen romantischen Wochenendurlaub zu zweit lohnt sich die Reise auf jeden Fall ;). Aber auch die kleinen Gassen mit ihren bunten Türen und den vielen Menschen war die Reise schon wert!
"Grinchige Weihnachten"

Straßenkünstler, auch wenn ich nicht ganz verstand was er darstellte.

Weihnachtsbummel durch die Gassen von Galway

Streetart



...der besonderen Art



Und weiter gehts mit dem Bummel durch die Stadt

die Kathedrale hatten wir erst in der Nacht entdeckt

Super groß

und sehr schön

Doolin (- Achtung längere Geschichte...)


Die Busstrecke von Galway nach Doolin war sehr schön. Überall in der Landschaft hatten sich kleine und größere Ruinen versteckt. Einige lagen direkt an einem See oder standen wie  fehlplatziert auf einer Weide zwischen den Schaffen. Aber dennoch ließen diese Ruinen einen anfangen zu Träumen. Wer hier wohl mal gelebt haben muss?
Da es schon dunkel war und wir uns auch nicht so sehr gut fühlten, hatten wir uns doch eine Erkältung in Galway eingefangen, blieben wir für den Abend in unserem Hostel und tranken fleißig unseren frisch gebrühten Ingwertee - Teufelszeug! - aber das half uns sehr schnell wieder auf unsere Beine zu kommen.
typisch bunte Häuser in Doolin

Unser Plan war am nächsten Morgen den Bus zu den Cliffs of Moher zu nehmen und von dort zurück zum Hostel zu wandern. Dann Mittagessen und auf zur Doolin Cave, wo wir Tickets für eine Führung gebucht hatten.
Aber dann kam alles anders wie geplant - es sollte ein ganz normaler irischer Tag werden – denn hier ticken manchmal die Uhren ein wenig anders! An diesem Tag prallten die Vorurteile, Mentalitäten oder wie man es auch immer nennen möchte auf einander. Die deutschen die ihren Tag auf die Minute geplant hatten und die irische Realität.

Waren wir doch pünktlich kurz vor 8 aus unserem Hostel aufgebrochen um den Bus zu erwischen - mit dem Gedanken im Hinterkopf: Hier fahren die Buse eh immer 5-10 Minuten später als es im Zeitplan steht - fuhr der Bus an uns vorbei. So entschieden wir die Strecke zu den Cliffs zu laufen und auf unserem Rückweg den Bus zu nehmen. Und so machten wir uns auf den Weg.


Okay, wissen wa' bescheid!

Es war einer der schönsten Wege die ich bisher hier in meiner Zeit gelaufen bin. Der Weg führte uns ganz dicht zu den Cliffs entlang. Ab und zu kam Meereswasser uns entgegen, wenn eine besonders große Welle gegen die Cliffs prallte und dann das Wasser auf unserem Wanderweg landete.
Auf unserem Weg begegneten wir Esel, Pferde, Kühe und Schafe, welche ganz ruhig auf Ihren Weiden grasten. Hier und da mussten wir über einige Zäune oder Begrenzungen "springen".
Wir brauchten gut 2,5-3 Stunden um an dem Aussichtspunkt und dem Besucherzentrum an zu kommen. Innerhalb dieser Zeitspanne hatten wir immer wieder den Wechsel zwischen Regenschauer, Nieselregen, Wind, Sonne und leichten Nebel erlebt. Also die ganze Palette an irischem Wetter. Aber das waren wir ja nun schon gut gewöhnt.  
Das klingt ja schon spannend
Okay, jetzt wirds gefährlich!

Da ist also dieser besagte "Ocean spray"
Und da kann man dann doch schon mal nass werden

Yeah, Bente go for it!
Und da wird der Weg auf einmal immer schmaler
Ui ist das hübsch hier
Beweisfoto - ick war hier! Cliffs of Moher
Sooooo schön!
Hallo du!
und mal einen Blick hinter uns werfen
Hallo du Hübscher!
Fast da!
Here I am!
weiter hab ich mich nicht über den Abgrund getraut =)
Die letzten Meter sind immer die schwierigsten
Aussichtsturm, der wurde schon im 19. Jhd. für die Touris gebaut

Wir lagen ganz gut in unserem Zeitfenster und warteten also auf unseren Bus. Aber als auch nach 50 Minuten warten kein Bus in Aussicht war, beschlossen wir die 10 km zurück zu laufen.
Nach 2 km kam Bente auf die „kuriose“ Idee zu trempen. Hatte uns doch der Hostelbesitzer erzählt das, das in Irland recht oft genutzt wird und man gerne mit genommen wird als Tremper.
Ich war aber noch nicht mutig genug das mal auszuprobieren. Aber mit ein wenig Überredungskunst von Bentes Seite versuchten wir unser Glück. Beim nächsten Auto hielt Bente, kaum sichtbar und schüchtern Ihren Daumen raus und wir warteten darauf was passierte.
Da das Auto an uns weiterfuhr war ich drauf und dran Bente zu zurufen:"Ja war' ne Versuch - hat nicht geklappt - lassen wir sein!" doch ich hatte noch nicht mal zur Hälfte ausgesprochen da hielt das Auto vor uns an!
"Achtung, hier kommen wir!"
Wat nu Bente?

Bente und ich sahen uns überrascht an und wir rannten los. Im Auto saßen zwei sehr nette und nicht unattraktive junge Männer - Sufer - war ja klar =D. Auf dem Weg eine Welle zu fangen.
Wir hielten Smalltalk und konnten unser Glück gar nicht fassen, das alles so gut geklappt hatte.

Nachdem wir uns im Hostel mit Tee und Essen gestärkt hatten, machten wir uns auf den Weg zur Doolin Cave. Dort angekommen fanden wir ein verschlossenes Tor vor uns. Und weil wir den ganzen Tag schon über Zäune und Tore geklettert waren, sprangen wir auch über dieses Tor, ohne uns was dabei zu denken.
Aber dann bemerkten wir das auch die Kasse geschlossen war - die Doolin Cave war schon im Winterurlaub und geschlossen. Also machten wir uns auf den Heimweg, nachdem wir einen kleinen Brief an der Scheibe hinterlassen hatten und um unser Geld zurück baten.
Doch im Hostel angekommen bemerkte ich, dass ich für den nächsten Tag gebucht hatte! Also war eine sehr freundliche, liebe und nette Email schnell verfasst und baten um Verzeihung für die eher unfreundliche Nachricht an der Scheibe.
Kuckt mal, wie schmal die Straßen hier sind!
Vorsicht geht vor! Das die Autofahrer uns auch sehen, haben wir unsere Koplampen verkehrt herum...wie clever von uns!=)

Unsere Hostelbesitzer war ein sehr netter und begabter Mann. Er konnte viel Instrumente spielen und unterrichten. Nachdem er uns also einige irische Lieder auf der Mundharmonika vorgespielt hatte, fragte er uns nach deutschen Weihnachtsliedern die er so sehr mochte. Später dann fing er an uns einige irische Leider beizubringen =). Um den Abend dann ausklingen zu lassen besuchten wir einen Pub. Doolin ist nicht nur für die Cliffs of Moher bekannt, sondern auch für seine Musik! Und das bestätigte sich auch in unserem Pub Besuch. Es war ein kleiner aber gemütlicher Pub mit Live-Musik am offenen Kaminfeuer. Wo ich auch meinen älteren Mann Pubssongs singen fand =D
Nachdem auch wir aufgefordert wurden zu singen und wir uns gut rausreden konnten, gaben wir uns gegenseitig das Versprechen ein paar Songs zu lernen und wieder zu kommen um auch mal zu trällern.
Bente und ich genehmigten uns also ein paar Drinks... doch Bente brauchte recht lange diese an unseren Tisch zu bringen....
Nach der Zweiten Runde erzählte sie mir dass wir für den nächsten Morgen einen Lift in die nächste Stadt haben würden und somit kein Busticket brauchten. Einer der Barkräfte würde in dieselbe Richtung wie wir fahren und uns in seinem Auto mit nehmen - irische Selbstverständlichkeit eben.
Am nächsten Morgen ging es also mit unserer Bekanntschaft auf in Richtung Limerick. Unterwegs lernten wir über das irische Leben und Mentalität, Sehenswürdigkeiten, Landschaft und Politik und lernten auch ein wenig Gälisch.  -  Beste Autofahrt mit einem Fremden der gar nicht so fremd erschien - ever! =D
So lernte ich das erste Mal, dass es okay ist einen Plan zu haben – es aber auch okay ist es einfach auf sich zukommen zu lassen.
Vorurteile deutsch-irisch: 1:1.;)
Eine meine schönsen Erinerung! =)


Limerick

In Limerick angekommen, machten wir uns auf die Stadt zu erkunden.
Limerick entpuppte sich als eine sehr lebendige und gemütliche Stadt. Das Stadtzentrum war mit vielen kleinen und großen Geschäften geschmückt, in denen man ganz gut verweilen konnte. Aber auch die Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel der Spazierweg direkt am Fluss entlang und über Brücken und die Burgruinen waren wirklich sehenswert.
King John's Castle
Wie wir diese "Macht mit" Aktionen lieben!
Grimmig kucken muss ich noch mal üben, kann Bente besser =)
Die edlen Damen
... und was soll ich sagen?!... es ist ROT! xD
Bente sucht schon mal die nächsten Abenteurer für uns
Bente und ich auf'n Wachturm - alles im Griff!

Besonders das Museum in der Burg hatte uns den ganzen Vormittag in den Bann gezogen und war wirklich lohnenswert. Später sahen wir uns noch die Kathedrale an und gingen noch auf einen Bummel durch die bunten Einkaufsstraßen.
Denn am nächsten Morgen sollten sich schon unsere Wege trennen.
Bente würde nach Deutschland fliegen um Weihnachten bei Ihrer Familie zu verbringen und ich würde meine Reise alleine vorsetzten. Ich hatte schon ein klein wenig grummel davor alleine weiter zu reisen, aber ich war auch neugierig und gespannt auf die Orte die ich sehen und was ich dort erleben würde.
Auf auf zur Kathedrale!


Schön diese bunten Fenster.

Der  Fluss Shannon, der für die Geschichte Limericks eine große Rolle spielte
Mhhhh, lecker Fish and Chips!

Dingle

Und dann war es soweit! Ich saß alleine im Bus auf nach Dingle.
Dingle ist ein kleines Fischerdörfchen an der Südwestküste Irlands und gehört mit zur Gaeltracht. Denn dort wird die gälische Sprache durch besondere Programme in Schulen und im Alltag besonders gefördert und vor dem „Ausstreben“ bewahrt. Außerdem hatte ich von dem Delphin Fungi gehört, welcher in der Bucht in Dingle und dessen Küste leben sollte. Ich wollte also unbedingt diesen Delphin auf einer Bootstour sehen. Leider kam mir aber das sehr nasse und stürmische Wetter dazwischen, denn so fuhren keine Boote raus. So machte ich mich also die zwei Tage die ich dort blieb auf Erkundungstour. Zuerst sah ich mir das Dorf an und dort fand ich sie! Die kleinen engen, schmalen Gassen und Straßen mit den bunten Schaufenstern und der gälischen Überschrift über den Türen, nach denen ich überall schon gesucht hatte. Waren sie doch auf vielen Bildern in meinem Reiseführer zusehen und nun sah ich sie mal in „echt“ – echt irisch eben. =)
Auch meine Hostelbesitzerin, mit der ich mich recht gut unterhalten konnte – trotz ihrem sehr starken Akzent – schenkte mir einige irische Erfahrungen, wenn sie sich mit Freunden am Telefon oder Haustür oder mit ihrer Familie auf Gälisch unterhielt.
Da ich leider nicht auf eine Bootstour raus aufs Meer fahren konnte, beschloss ich also zum Fungi Aussichtspunkt zu wandern – allein. Ein wenig murmelig war mir ja schon zu Mute, was wenn mir unterwegs was passiert und mich niemand findet?
Aber dem war ja zum Glück nicht  so und ich lernte wieder eine sehr schönen Wanderweg kennen. Es ging über Kuhweiden und über Zäune und an einem alten Turm vorbei. Aber leider auch hier kein Fungi in Sicht. … Tja muss ich halt später noch einmal wieder kommen. =)

Da sind Sie!

Enge, Bunte Gassen!

Dingle Hafen


Und?? ... seht ihr Fungi irgendwo?
Auf meinem weg zum Aussichtspunkt


wirkt schon toll, wenn das dann so vor einem auftaucht =)

..und wie ich so Fotos mache, merke ich das ich in einem Kreis aus lauetern Pilzen stehe!.. hoffentlich bin ich jetzt nicht verwunschen!

Cork

Meine nächste Station war Cork. Cork ist nach Dublin die zweitgrößte Stadt in Irland. Und ich hatte das erste Mal das Gefühl ein wenig verloren zu sein. Nun weiß ich wie es sich anfühlt als Tourist nach Berlin zu kommen und dann durch die vielen Straßen zu irren und nicht zu wissen wo man gerade ist. Denn genauso ging es mir. Ich bin in dieser Stadt sehr viel um her gelaufen und oft Mals habe ich mich auch nur im Kreis gedreht. Ist aber auch verwirrend wenn das Stadtzentrum auf einer „Insel“ liegt und bis zu 11 Brücken dort hin führen. Leider bin ich nicht mit dieser Stadt warm geworden, vielleicht lag es aber auch nur daran das ich die Stadt immer nur im Dunklen gesehen habe und nie bei Tageslicht.
Ganz in der Nähe von Cork liegt Blarney mit dem Blarney Castle. Das besondere am Blarney Castle ist der Blarney Stone, man sagt wer den Stein küsst wird mit der Gabe der Sprachgewandtheit belohnt. Klingt einfach, was?

Blarney Castle


Verwunschener Garten




Großer Essenssaal

Steil und eng

Blick auf den Poison Garden

Blick auf Herrenhaus im Park

Großer Kamin im Essnssaal; dort war platz für einen ganzen Ochsen am Spieß!

Geknutscht! YIIEHA!!


So herliche Aussicht!

Da ganz oben, da wo das Gitter ist, hab ich gehangen!

Ohoh, Vorsicht!

Der Palmengarten, muss im Sommer echt gut aussehen! Jetzt ist alles Winterdicht gemacht.

Dabei ist es so ein herlich milder Wintertag!

Bin ich das nur oder sieht wer noch das Gesicht im Baum?!

Oh, Obacht! =)

Ohje, wer geht ohne eine Münze den Feen zu hinter lassen, soll sich nicht wundern wenn etwas schreckliches passiert!

Im Park wohnt auch die Blarney Witch, und das ist ihre Wunschtreppe. Wer mit Augen zu die Treppe Hoch und runter gehen kann, hat einen Wunsch frei!
Der Stein befindet sich aber an der Außenseite des Wehrgangs und zuvor muss man 100 Steinstufen hinauf steigen um zu ihm zu kommen. Dort angekommen wird man quasi an den Füßen hängend herab gelassen um so den Stein von der Unterseite zu küssen. Ich hab‘s gemacht – und habe schon hier und da Komplimente für meine Englischkenntnisse oder für meinen Akzent bekommen. =P
Um das Blarney Castle herum befindet sich ein sehr schöner Park mit mehreren Wanderwegen, welche auch im Winter bei sonnigem Wetter sehr zu empfehlen sind.
Super schön, romantisch und auch sehr verzaubernd =)
Apropos Wetter: der Winter in Irland war sehr mild, klar hat es ab und zu geregnet aber meist nur Nieselregen oder leichter Regen. Ich hatte es mir kälter vorgestellt. Schnee lag keiner auf der „grünen Insel“.

Na das nenn ich mal eine Kathedrale!
Saint Fin Barre's Cathedral
Rückseite

Eingang


Bunte Fenster



Sehr imposant!
Cork City

Große Einkaufsmeile - St. Patricks Street


Dublin

Von Cork ging es dann auf nach Dublin wo ich meinen Flug nach Inverness – Schottland- nehmen würde.
In Dublin genoss ich die sehr detailvoll geschmückten Schaufenster und den herrlichen Weihnachtsmarkt. Endlich ein wenig „ist ja wie Zuhause“-Gefühl =)
Schaufenster mit Weihnachtsdeko

Schaufenster mit Weihnachtsdeko

Schaufenster mit Weihnachtsdeko

Schaufenster mit Weihnachtsdeko

Weihnachtsdeko und belebte Straßen in Dublin

Dublin

Schottland

Inverness

Am Flughafen von Inverness holte mich Darleen und Johanna gemeinsam ab und die Freude war bei uns allen sehr groß. Haben wir uns doch das erste Mal nach unseren Seminaren in Deutschland wieder gesehen und würden die Weihnachtsfeiertage zusammen verbringen! So verbrachten wir mit ein paar andern Freiwilligen, auch deutsche, aus ihren Projekten den Abend in einem Pub und unterhielten uns den ganzen Abend. Zusammen genossen wir die Livemusik und das zusammen sein. Das einzige was mir recht schwer fiel war das wir uns größten teils auf Deutsch unterhielten. Ich war so darauf getrimmt mich immer und überall, auch wenn ich mit Bente alleine in einem Hostel saß, auf Englisch zu sprechen, das mir das die erste Zeit ein wenig schwieriger fiel wieder ins deutsch um zu schalten. Denn manchmal fehlen mir die deutschen Wörter und oder ich spreche zwei Sprachen zur selben Zeit – ohne es zu merken =D

Schneebedeckte Highlands aus dem Flugzeug

Highlands

Inverness aus der Luft
Inverness, im Hintergund The Highlands
Inverness Castle

..und jetzt noch ein mal bei Nacht.... Inverness Castle


Straßenmusiker in der Kälte von Inverness

Inverness City

Inverness Citycenter
Am nächsten Morgen verabredeten wir uns zum Frühstück in einem Cafe und danach sah ich mir Inverness ein wenig genauer an. Hier waren die Temperaturen schon ein wenig kühler, das hielt aber die Straßenmusiker nicht davon ab im Schotenrock Dudelsack zu spielen. Da Darleen und Johnanna in ihren Projekten arbeiten mussten. Beide arbeiten in einer L‘Arche. Dort leben Menschen mit Behinderungen in einer Wohngruppe und werden durch geschultes Personal oder durch Freiwilligen aus der ganzen Welt, wie Johanna und Darleen, in Ihrem Alltag unterstütz. Was Johanna genau in Ihrem Projekt macht und was sie alles erlebt hat könnt ihr in Ihrem Blog nachlesen.
Und schwuppdiwupp war es auch schon Weihnachten - besser gesagt es war der 24. Dezember nach deutscher Zeit war Weihnachten, in UK ist Weihnachten erst am 25. Dezember. Aber es fühlte sich irgendwie nicht wie Weihnachten an.

Loch Ness

Johanna und Ich

Loch Ness
Loch Ness - und wo ist Nessi?
So schön da. - Loch Ness
Beweisfoto - Ick war hier! Loch Ness 24.12.2014

Yipie!
Johanna und ich hatten uns zum Spaziergang um den Loch Ness verabredet und genossen die Aussicht am See – welche wunderschön war. Zum Mittagsessen ging es auf in den Pub, das besondere an diesem Tag war, dass jeder Gast eine  Papierkrone auf den Kopf hatte und einen Weihnachtscracker bekam. Am Abend war ich in Johannas Haus eingeladen und lernte dort Ihre Coremember (so werden die Bewohner genannt) kennen. Eine sehr nette Truppe!
Gemeinsam skypten wir mit unseren Familien und packten unsere Geschenke aus.
Später am Abend gingen wir gemeinsam mit den Bewohnern in die Nahe gelegene Kirche zum Gottesdienst. Dort merkte wie sehr Johanna in Inverness eingebunden war und machte auch schnell neue Bekanntschaften.

25. Dezember – Christmas Day

Ich war zum Weihnachtsessen bei Johanna und Ihren Coremember eingeladen. Die Freiwilligen hatten ein sehr leckeres und traditionelles Weihnachtsessen gekocht. Super lecker! =) Danach durften die Coremember Ihre Geschenke aus packen und ich hatte spaß ihnen dabei zu zusehen. Es war eine sehr schöne Stimmung.
Später am Abend fuhren  Johanna und ich zu Darleen. Denn Darleen arbeitet und wohnt in einem anderen Haus. Dort spielten wir Freiwilligen ein Spiel und sahen dann einen Weihnachtsfilm. Ein sehr anderes und sehr schönes Weihnachten =).

26. Dezember – Boxing Day

Darleen hatte mich zum Shopping im großen Einkaufzentrum eingeladen. Denn am 26. Dezember gibt es einen großen Sales in UK… und ja hier haben dann die Geschäfte geöffnet!
Also waren wir sehr damit beschäftigt ein wenig Geld auszugeben.
Meinen letzten Abend in Inverness verbrachte ich mit Darleen und Johanna und wir sahen gemeinsam Filme. Bis dann der Abschied kam, der uns nicht so leicht viel… hatten wir doch ein paar sehr schöne Tage zusammen und  waren wie ein „Familien-Ersatzt“ für Weihnachten gewesen.


Doch am nächsten Tag sollte meine Reise weiter gehen, denn  ich fuhr in den Norden zur Isle of Sky.
OH MY GOD! Ist das schön da! O.O
Schon alleine die drei stündige Busfahrt dorthin war einfach nur bezaubernd und regte zum Träumen an. Denn es ging durch die schneebedeckten Highlands, durch kleine Wälder und an Seen und Weiden vorbei, auf denen Schottenrinder, hier und da Hasen oder Rebhühner standen (oder hoppelten ;).
Auf dem Weg nach Isle of Skye, aus dem Bus aufgenommen, deswegen ein wenig unscharf

Highlands

Highlands
 
Portree
Ich übernachtete in Portree und erkundete am Abend noch die Gegend. Besonders der kleine Hafen, den man auf fast jeder Postkarte findet hatte es mir angetan. Da das Wetter aber nicht sehr schön war, denn es stürmte und es gab Schneeregen, verkroch ich mich schon früh am Abend in mein Hostel zurück.
Portree Town Centre
Portree Friedhof... ich find Friedhöfe spannend
ohoh... da versucht jemand sich aus seinem Grab zu befreien - seht mal die Kuhlen!

Für den kommenden Tag hatte ich eine Bustour gebucht bei Real Scottish Journeys gebucht. Der Tourenguide namens Bill war ein klasse Kerl und kannte jeden Stein und Grashalm in der Gegend. Wir waren eine kleine gemütliche Truppe und hatten sehr viel Spaß und sahen viele wunderbare Dinge. Leider konnten wir es nicht zu den Fairy  Pools machen, da das Wetter doch ein wenig zu eisig und windig war.

The Storr; rechts vom Gipfel: The old Man of Storr

Photo time! Photo by Bill, from real Scottisch Journeys - Absolute Tour EMPFEHLUNG!! =D


Schneebedeckte Berge, war so herlich an zu sehen!

Fairy Glen, eine Felsformation die aus sieht als hätte wer eine kleine Burg gebaut. So sagt der Volksmund, das dort die Feen hausen und wenn man die Burg betritt nie wieder zurpck zur erde gelassen wird.

Neben dem Fairy Glen, auch eine Feenhöhle die seltsame Geräusche von sich gibt. Der Volksmund sagt wer dort hin ein geht, kommt nie wieder herraus.

Fairy Glen - Wunschzirkel, Augen zu, fest an deinen Wunsch denken und dann den Zirkel durchlaufen ohne auf die Linien zu tretten

Fairy Glen, sieht wirklich aus wie ein kleines Schloss =)

Table Mountain - MacLeod's Table... auf dem soll mal ein schottischer König gespeisst haben.

So herrlich - Cullin Hills
Danke Bill, für diese wunderbare Tour! Photo by Bill, from Real Scottish Journeys

=)
 
Die nächsten Tage in Isle of Skye verbrachte ich damit die Gegend noch mehr zu erkunden und neue Wanderwege zu entdecken. Manchmal schwieriger als gedacht … hatte ich doch so einige Male den Weg nicht gefunden und stand vor einem Schaf oder einer steilen Klippe die ins Meer führt. Aber das machte ja alles nichts, schließlich hatte ich ja alle Zeit der Welt und wollte jeden Augenblick genießen.

Cullin Hills von meinem sehr abenteuerlichen wanderweg =)
Wasserfall im Wald
Links am Rand des Wassers: Portree Hafen, Loch Portree


31. Dezember – New Year‘s Eve

Ich war früh auf den Weg nach Edinburgh um dort Erica (Greenhill Freiwillige) zu treffen und mit ihr gemeinsam New Year‘s Eve (Silvester). In Edinburgh wird jährlich das Homanay Festival gefeiert. Das ist ungefähr vergleichbar wie die Partymeile in Berlin am Brandenburger Tor und Siegessäule. Und soll die New Year’s Eve Party sein auf der man einmal im Leben gewesen sein muss!
In Edinburgh angekommen, irrte ich ein enig um her um erst einmal eine grobe Orientierung zu bekommen, doch das half alles nichts. Nach langem fragen und umherirren durch die Straßen (mit all unserem Gepäck!) fanden wir endlich das Boxoffice an dem wir unsere Tickets für die Party bekommen konnten. Dann brauchten wir ja nur noch den Bus zu unsere Unterkunft zu finden … xD. Wir hatten ein Airbandb.com Zimmer bei einer sehr netten Familie gebucht. Diese begrüßte uns sehr herzlich und machten uns zurück auf den Weg zum Festival…war es doch auch jetzt schon knapp vor 8 Uhr.
Das Festival war wirklich ein Knaller!
Es gab einen kleinen aber gemütlichen Weihnachtsmarkt mit ein paar Fahrgeschäften für klein und Große, mehrere Bühnen auf denen tolle Band spielten und zu jeder vollen Stunde gab es ein kleines Feuerwerk am Edinburgh Castle, welches man von der „Party Meile“.
Und dann zählten wir alle gemeinsam runter….10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1 – Happy New Year!!!
Sollte man auf jeden Fall mal gemacht haben.
Und weil es so schön war, hier noch zwei Bilder von dem gigantischem Feuerwerk.


Bunter Himmel

Edinburgh Castel bei Nacht


Den 01.01.2015 Haben Erica und ich ganz gemütlich in dem Haus unsere Gastgeber verbracht. Sahen fern und genossen es mal in „einem richtigen Haus“ zu wohnen und es fühlte sich ein wenig wie Zuhause an. Denn auch wenn wir in einem „richtigen Haus“ n Greenhill wohnen, ist es ein ständiges Kommen und gehen von Gästen und Freunden, hier und da ist es auch mal unordentlich oder dreckig oder es werden die Türen geknallt.
Blick auf Edinburgh vom Castle

Eingang zum Castle

Kapelle für die Burgfräulein im Castle

Haupteingang zum Castle

Castle of Edinburgh

Smile! =)
Straßenmusikant


Die nächsten beiden Tagen übernachteten wir in einem Hostel direkt neben dem Castle.
Natürlich haben wir uns das Castle auch genauer angesehen. Eine sehr schön erhaötene Burg mit sehr viel Geschichte. Dann liefen wir durch die Straßen und Geschäfte. Doch als ein Highlight nahmen wir an einer „Harry Potter Walking Tour“ teil. Mit einem Umhang verkleidet und mit runder Brille kam uns unser Guide schon entgegen. Jeder der Teilnehmer bekam einen Zauberstab in die Hand und dann ging es auf zu den Plätzen die J.K. Rowling zu ihren Büchern inspiriert hatten. Wir sahen die Schule die für Hogwarts Vorbild leistete, standen vor dem Grab welches die Figur Mrs. Mcgonegall hervor brachte und sahen das Grab „von dem, dessen Namen nicht genannt werden darf“ – Tom Riddle. Weiter ging es zu den Plätzen wo die Buchautorin ihre Werke schrieb, wo sie ihre Hände in Stein verewigte und zum Schluss die Gasse die für die „Winkelgasse“ Model stand.
Ich persönlich bin kein großer Harry Potter Fan, aber ich kann diese Tour wirklich nur weiter empfehlen! Denn sie ist sogar noch kostenlos! Man kann am Ende einen selbstgewählten Beitrag für den Guide zahlen.
Zum Schluss des Tages gönnten wir uns noch etwas süßes im Elefant Cafe, der „Geburtsstätte von Harry Potter“.
Unser Tourenguide steht vor dem "Grab von Mcgonegall"

Hogwarts - oder die George Heriod's School, auch diese Schule hat 4 Häuser - Castle, Greyfriars, Lauriston, Raeburn

Das Grab von "Tom Riddle"

"Und jetzt schwingt jeder seinen Zauberstab, damit die Ampel auf grün schaltet. Und wenns nicht gleich beim ersten mal klappt, dann gleich noch mal versuchen! "

Kommt einem bekannt vor?...Viel Orte in Edinburgh sehen aus wie Filmkulissen aus den Harry Potter Filmen

Zur Ehre ihres großen Erfolgs, J. K. Rowlings Handabdrücke for dem Edinburgh's City Chamber


Das Vorbild für die "Winkel Gasse", im Englischem Diagon Alley, in Edinburgh die Victoria Street - sehr schön und wirkt in echt noch viel eindrucksvoller und wie im Film!

Erica und ich im Damen WC im "The Elefant House - Der Geburtsstätte von Harry Poter", an den Wänden haben sich Fans verewigt und danken J. K. Rowling für ihre Bücher, die Fans hoffen das die Autorin eine Tag wieder ins Cafe kommt und alle Komentare liest.


 
Und dann war es soweit, am 05.01.2015 flogen Erica und ich zurück nach Dublin und nahmen den Bus nach Hause – Greenhill.
So langsam konnte man es wirklich Zuhause nennen. Hatte ich zu diesem Zeitpunkt doch schon sehr mein Neues Heim vermisst und freute mich alle Mitarbeiter und Freiwilligen wieder zu sehen und von meinen vielen tollen Abenteurer erzählen.

War ich doch mit vielen Sorgen, Ängsten und Vorurteilen aufgebrochen.
 Einige von ihnen hatte ich auf der Reise wieder gefunden, enge Gassen, ältere Männer singend im Pub, überall helfende freundliche Menschen. Und einige hatte ich auf meiner Reise quasi verloren, Angst vor dem alleine sein, sich in einem Ort langweilen (weil man alleine ist), nicht beim nächsten Reiseziel ankommen und hilflos in der Pampa zu stehen, das alles ist jedoch nicht eingetroffen. Denn schon vom ersten Tag an hatte ich mich sehr entspannt und selbstsicher gefühlt. Wenn ich mir nicht sicher war wann ich aussteigen musste, dann fragte ich den Busfahrer ob er mir ein Zeichen geben könnte. Auch wenn andere Backpacker mich für meinen durchgeplanten Reiseplan schief von der Seite ansahen, ich fühlte mich sicherer so, alle Hostel und wichtige Busfahrten vorher schon gebucht.
Ich war jeden Tag aufs neue Neugierig was ich tolles sehen und erleben werde und genoss es auch einmal ganz für mich alleine zu sein. Und wenn ich mal jemanden zum reden brauchte dann fand sich immer wer im Hostel, Bushaltestelle oder via Skype zu Hause in der Ferne.


...Hach endlich geschaft, und nur 4 Stunden geschrieben, 1 Stunde Korrektur gelesen und nur 5 Stunden Bilder hochgeladen, eingefügt und Bildunterschriften getextet ... FERTIG! =D ...